Gasgrills sind nach wie vor sehr beliebt bei allen Menschen, die gerillte Lebensmittel lieben. Viele Hersteller werben damit, dass gerade die Gasgrills immer sicherer werden. Um den gefürchteten Fettbrand zu vermeiden, müssen Anwender trotzdem auf einige Dinge selbst achten.
Wer genau weiß, wie ein Fettbrand verhindert werden kann, der grillt im Sommer deutlich sicherer.
Der Fettbrand – darum geht es
In der Regel wird der Gasgrill vorgeheizt, damit das Grillgut nicht zu lange auf dem Rost liegt. Werden Fleisch und Co. dann auf den Rost gelegt, tropft in vielen Fällen Flüssigkeit direkt in die Fettwanne. Das kann natürlich auch bei Gemüsespießen und Meeresfrüchten passieren, die viel Flüssigkeit enthalten oder mit fettiger Marinade eingelegt wurden.
Auch wenn das Grillen mit dem Gasgrill sauberer ist als bei Holzkohle, gilt es auch hier, Vorsicht walten zu lassen: Tropft Soße oder Fleischfett herunter, kann eine Stichflamme entstehen. Das Fett in der Fettwanne sprüht in alle Richtungen und kann daher auch im Gesicht oder auf den Gliedmaßen des Grillenden landen. Verbrennungen können nicht ausgeschlossen werden.
Manchmal bleibt es nicht beim bloßen Spritzen von heißem Fett und einer einzelnen Stichflamme. Steht der ganze Grill in Flammen, ist das richtig gefährlich. In diesem Fall muss schnell gelöscht und im Zweifel die Feuerwehr informiert werden!
Fettwanne leeren, Grill säubern
Die gründliche Reinigung des Grills nach jeder Benutzung ist wichtig, damit kein Fettbrand entsteht. Ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Zusammenhang auf der Fettwanne. Sie muss absolut sauber sein, bevor sie erneut benutzt wird.
Auch die Generalreinigung des Grills darf nicht vernachlässigt werden. Zum einen muss der komplette Grill von angebranntem Schmutz durch die Umwelt und Fett befreit werden. Zum anderen muss das Gerät nach dem Frühjahr und der längeren Nichtbenutzung einmal sorgfältig gewartet und gereinigt werden. Nur so macht das Grillen Freude und ist sicher.
Ist die Fettwanne zu voll, kann diese auch während des Grillens geleert werden. Das Fett kann kochen und dadurch spritzen oder sogar brennen. Wird der Grill regelmäßig benutzt, sollte die Wanne mindestens einmal in der Woche – besser noch nach jeder Nutzung – geprüft und gegebenenfalls geleert werden.
Rost vom Schmutz befreien und sicherer grillen
Am Rost sammeln sich Verkrustungen durch verbrannte Essensreste. Das ist ganz normal. Allerdings sollten Grillbesitzer darauf Wert legen, dass der Rost nach dem Grillen wieder genauso sauber ist wie die Grillwanne und das gesamte Gestell.
Am besten lassen sich Verkrustungen abschaben, wenn der Rost noch nicht ganz erkaltet ist. Natürlich muss das Hilfsmittel unempfindlich gegenüber heißen Temperaturen sein, damit es nicht schmilzt oder anderweitig kaputtgeht. Zudem sollten Nutzer Handschuhe tragen, welche auch die Hände vor der Hitze schützen.
Das Reinigen des Grills schützt nicht nur vor Fettbrand, sondern bekommt auch den Lebensmitteln. In getrocknetem Schmutz setzen sich allzu schnell Bakterien fest, die auch auf die Lebensmittel übergehen.
Wichtig ist die gründliche Reinigung des Rosts deshalb, weil die festen Fettrückstände bei der Hitze der nächsten Grillaktion schmelzen und tropfen können. Dadurch entsteht im schlechtesten Fall eine Stichflamme oder ein Brand.
Eine feste Grillbürste, ein Mischung aus Wasser und Spülmittel und Lappen zum Nachwischen reichen völlig aus, um den Grill so zu säubern, dass er sicher benutzt werden kann.
Für den Notfall vorbereitet sein
Trotz größter Sorgfalt kann nicht ausgeschlossen werden, dass beim Grillen ein Feuer entsteht. Deshalb ist es wichtig, dass sich Grillbesitzer für den Notfall adäquat vorbereiten. Damit der Brand sich nicht rasend schnell auf der Terrasse oder im Garten ausbreiten kann, muss die Zufuhr von Sauerstoff möglichst effizient unterbrochen werden. Dafür eignet sich neben Backpulver auch Natron. Dieses müsste allerdings in sehr großen Mengen vorhanden sein, um selbst ein kleines Feuer zu löschen.
Immer griffbereit sollte ein Feuerlöscher und eine Löschdecke sein. Diese machen das Grillen noch sicherer und dürfen ohnehin in keinem Haus fehlen.
Ein Fettbrand sollte niemals nur mit Wasser gelöscht werden. Gerade brennendes Fett wird durch den enthaltenen Sauerstoff noch zusätzlich gespeist, anstatt gelöscht. Wird ein wässriges Mittel zum Löschen eines Fettbrandes eingesetzt, kann es sogar zu einer Explosion kommen.
Auf dem modernen Feuerlöscher finden Nutzer den wichtigen Hinweis Brandklasse „F“, wenn er sich für Fettbrände eignet.
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