Arbeiten am Haus: Diese Versicherungen schützen vor Ansprüchen und teuren Kosten

Arbeiten am Haus: Diese Versicherungen schützen vor Ansprüchen und teuren Kosten

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Der Traum vom eigenen Haus ist so alt wie die Zivilisation selbst. Doch bevor dieser Traum Realität wird, gilt es, zahlreiche Herausforderungen zu meistern. Neben der Planung und Durchführung des Baus oder der Sanierung ist es unerlässlich, mögliche Risiken zu umgehen. Versicherungen spielen dabei eine Schlüsselrolle, um finanzielle Schocks zu vermeiden.

Vorsicht bei Sanierungsarbeiten

Die Anlieferung eines Containers, etwa von containeronline.at, ist ein typischer Schritt bei vielen Bau- oder Sanierungsprojekten. Hierbei kann es jedoch zu Schäden an Nachbars Eigentum oder zu Verletzungen von Passanten kommen, wenn der Container etwa den Gehweg blockiert oder nicht korrekt gesichert ist. Eine Bauherrenhaftpflichtversicherung deckt solche Risiken ab und schützt den Bauherren vor Ansprüchen Dritter. Sie greift bei Personen- und Sachschäden, die im Rahmen des Bauvorhabens entstehen, und ist somit unverzichtbar für jeden, der Bauarbeiten am Haus plant.

Sanierung mit bedacht

Bei Sanierungsarbeiten sind die Risiken besonders vielschichtig. Bestehende Bausubstanz kann unerwartete Mängel aufweisen, und die Integration neuer Elemente birgt eigene Gefahren. Eine bestehende Wohngebäudeversicherung sollte über das Bauvorhaben informiert werden, um den Versicherungsschutz anzupassen. Eventuelle Zusatzrisiken durch die Sanierungsarbeiten können so abgedeckt werden. Zudem ist es ratsam, eine Bauleistungsversicherung abzuschließen, die speziell auf Sanierungsprojekte zugeschnitten ist.

Der richtige Schutz beim Neubau

bauherrenversicherung

Beim Neubau sind die Risiken vielfältig. Von Beschädigungen des Rohbaus durch Sturm oder Vandalismus bis hin zu Diebstahl von Baumaterialien. Eine Bauleistungsversicherung bietet hier umfassenden Schutz. Sie übernimmt die Kosten für die Wiederherstellung oder Reparatur beschädigter Bauteile und sichert so den Fortschritt des Projekts. Darüber hinaus ist eine Feuerrohbauversicherung ratsam, die Schäden durch Brand, Blitzschlag oder Explosion abdeckt, bis das Gebäude bezugsfertig ist.

Absicherung der Helfer

Oft packen Freunde oder Familienmitglieder beim Hausbau oder bei der Sanierung mit an. Um diese Helfer zu schützen, ist der Abschluss einer Bauhelferversicherung unerlässlich. Sie übernimmt Behandlungskosten und bietet finanzielle Unterstützung bei Unfällen, die im Rahmen der Bauarbeiten auftreten. Somit wird gewährleistet, dass im Falle eines Unfalls sowohl medizinische Versorgung als auch finanzielle Entlastung gesichert sind.

Langfristiger Schutz durch Gebäudeversicherung

Nach Fertigstellung des Bauvorhabens ist der Abschluss einer umfassenden Wohngebäudeversicherung entscheidend. Sie deckt Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel ab. Darüber hinaus kann sie durch Zusatzbausteine wie Elementarschadenversicherung erweitert werden, um auch gegen außergewöhnliche Risiken wie Hochwasser oder Erdbeben gewappnet zu sein. Eine sorgfältige Auswahl der Versicherung sorgt für langfristigen Schutz des Eigenheims.

Gut kalkuliert: Die optimale Versicherungssumme ermitteln

Die Bestimmung der richtigen Versicherungssumme ist ein entscheidender Schritt, um im Schadensfall angemessen abgesichert zu sein. Oft orientiert sich diese Summe am Wert des zu schützenden Objekts oder Vorhabens. Bei der Bauherrenhaftpflichtversicherung beispielsweise richtet sie sich nach den Gesamtkosten des Bauvorhabens.

Angenommen, ein Bauvorhaben ist mit Kosten von 300.000 Euro veranschlagt, sollte die Versicherungssumme diesen Betrag abdecken, um alle potenziellen Haftpflichtansprüche zu sichern. Für die Bauleistungsversicherung gilt Ähnliches: Der Wert aller Baumaterialien und der Arbeit, die in das Projekt fließen, bestimmt die Summe.

Hat man also Materialien im Wert von 50.000 Euro und Arbeitsleistungen von weiteren 250.000 Euro, wäre eine Versicherungssumme von 300.000 Euro angebracht. Die Wohngebäudeversicherung hingegen orientiert sich am Wiederbeschaffungswert des Gebäudes. Hierzu wird oft der Quadratmeterpreis zur Neuerstellung eines gleichwertigen Gebäudes herangezogen und mit der Gesamtfläche multipliziert.

Bei einem 150 Quadratmeter großen Haus und einem angenommenen Wiederbeschaffungswert von 2.000 Euro pro Quadratmeter ergibt sich so eine Versicherungssumme von 300.000 Euro. Es ist essenziell, regelmäßige Anpassungen der Versicherungssumme vorzunehmen, vor allem nach Sanierungen oder Umbauten, um Unter- oder Überversicherung zu vermeiden.

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